Die glockenförmigen Blüten des Märzenbechers (Leucojum vernum L.) verströmen zur Blütezeit einen veilchenartigen Duft, der Bienen und Schmetterlinge anlockt. Die Samen werden von Ameisen verbreitet. Daneben erfolgt die Vermehrung über Brutzwiebeln.

Der Märzenbecher (Leucojum vernum L.) ist durch seine frühe Blüte eine wertvolle erste Nahrungsquelle für Insekten.

Unzählige Märzenbecher (Leucojum vernum L.) verwandeln für kurze Zeit den Wald.

Das ausdauernde Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis L.) bedeckt oft größere Areale des Waldbodens, da es vegetative Ausläufer ausbildet. Die Pflanze gilt als schwach giftig. Vor allem aufgrund der enthaltenen Saponine wurde das Gewächs in der Volksmedizin als wirksames Abführmittel eingesetzt.
Das Kraut färbt sich nach dem Trocknen metallisch blauschwarz, was auf die Bildung des Farbstoffes Cyanohermidin zurückzuführen ist. Daher wurde die Pflanze früher zum Färben als Ersatz für Indigo benutzt.

Das Buschwindröschen (Anemone nemorosa L.) wächst hier mit dem nahe verwandten Gelben Windröschen (Anemone ranunculoides L.) am selben Standort. Die Blüten der Windröschen werden von Bienen und Fliegen bestäubt. Für die Verbreitung des Samens sorgen Ameisen. Ebenfalls sorgen die im Boden wachsenden Wurzelstöcke für die Verbreitung der Pflanze.

Typisch für das Vielblütige Salomonssiegel (Polygonatum multiflorum (L.) All.) sind die schräg stehenden Stängel, an deren Seiten in regelmäßigen Abständen Blätter und die weißen herabhängenden Blüten wachsen. Die in allen Teilen giftige Pflanze wurde vor allem früher zu Heilzwecken eingesetzt.

Der Gefleckte Aronstab (Arum maculatum L.) lockt durch einen abendlich ausströmenden Harngeruch bestimmte Insekten an. Diese werden bis zum nächsten Morgen in einem Kessel gefangen und sorgen für die Bestäubung der Pflanze. Der Aronstab ist in allen Teilen stark giftig.

Die gelben Blüten der Hohen Schlüsselblume (Primula elatior (L.) Hill.) erscheinen von April bis Juni und werden von langrüsseligen Insekten, wie Hummeln oder Faltern, bestäubt.

Die als Zwiebel überdauernde Türkenbundlilie (Lilium martagon L.) bildet zwischen Juni und August ihre auffälligen, an einen Turban erinnernden, intensiv duftenden Blüten aus. Vor allem langrüsselige Schmetterlinge, wie Schwärmer und Eulenfalter, können an den Nektar gelangen.

Die Ährige Teufelskralle (Phyteum spicatum L.) wird durch Bienen, Falter und Käfer bestäubt. Der deutsche Name bezieht sich auf die Form der Einzelblüte.

Das Stattliche oder Männliche Knabenkraut (Orchis mascula L.) schmückt den Waldboden mit seinen purpurnen Blüten. Diese sind fast duftlos und es wird kein Nektar produziert. Es handelt sich blütenökologisch um eine Täuschblume. Die wichtigsten Bestäuber sind Hummeln.

Die Blütezeit der Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria Med.) ist von Mai bis August. Der Blütenstaub befindet sich in zwei Staubklumpen, die ein rötlicher Klemmkörper verbindet. Die Blütenstaubklumpen bleiben mit Hilfe der Klemmkörper an den Beinen oder dem Rüssel von Bestäuberinsekten hängen. Der Name der Pflanze drückt die Ähnlichkeit der mit einem Haarschopf versehenen Samen mit fliegenden Schwalben aus.

Die Wärme liebende Weinbergschnecke (Helix pomatia L.) bewohnt gerne lichte Wälder mit kalkreichen Böden. Zur Stabilisierung ihres Schneckenhauses und zum Bau eines Schutzdeckels für die Überwinterung muss sie Kalk aufnehmen.
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