Die flachen, behaarten Nussfrüchtchen des Gelben Windröschens (Anemone ranunculoides L.) besitzen nährstoffreiche Anhängsel (Elaiosomen), welche als Futterquelle von Ameisen gesammelt werden und somit der Verbreitung der Samen dienen.

Totholz zählt zu den lebendigsten Lebensräumen unserer Natur. Unzählige Insekten und Pilze sind darauf angewiesen.

Viele Käferarten nutzen das sich zersetzende Holz vorwiegend im Larvenstadium als Nahrungsquelle.

Tausendfüßler (Myriapoda) ernähren sich von abgestorbenem Pflanzenmaterial und sind häufig unter der Rinde und in zerfallenem Holz zu finden.

Die Hornisse (Vespa crabro L.) ist in Deutschland eine nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschützte Art. Sie ernährt sich von anderen Insekten. Da natürliche Baumhöhlen oft fehlen, können zu ihrem Schutz spezielle Nistkästen angebracht werden.

Die Eichengallen, auch Galläpfel genannt, bilden sich nach der Eiablage der Gemeinen Eichengallwespe (Cynips quercusfolii L.) in die Blattadern auf den Blattunterseiten der Eichenblätter.

Die Rispen des zu den Süßgräsern gehörenden Perlgrases (Melica uniflora Retz.) tragen wenige große Ährchen. Die oberirdischen Pflanzenteile sterben im Winter ab.

Gallen der Schwammgallwespe (Biorhiza pallida Olivier) an der Ansatzstelle der Eichenblätter. Die daraus schlüpfenden Gallwespen werden 3 - 5mm groß.

Frischer Gallapfel der Gemeinen Eichengallwespe (Cynips quercusfolii L.).

Ab etwa August findet man die seidigen bräunlichen Gallen der Eichenlinsengallwespe (Neuroterus numismalis Geoffroy in Fourcroy), oft in großer Anzahl, an der Unterseite von Eichenblättern.

Der Waldmistkäfer (Anoplotrupes stercorosus Scriba) sowie dessen Larven ernähren sich hauptsächlich von Kot.

Die Schlüsselblume (Primula elatior L.) der Inbegriff der Frühjahrsblüher. Der Name rührt wahrscheinlich von der Ähnlichkeit des ganzen Blütenstandes mit einem alten Schlüssel, wobei die Blüten selbst den Schlüsselbart und der Stängel das Schlüsselrohr darstellen.

Die hübschen Schmetterlingsblüten der Frühlings-Platterbse (Lathyrus vernus (L.) Bernh.) erscheinen im April, wenn die Belaubung der Bäume noch nicht vollständig ist. Die Blüten ändern mit zunehmendem Alter die Farbe von purpurrot nach blau.

Der Echte Seidelbast (Daphne mezereum L.) ist die einzige stammblütige Strauchart Mitteleuropas, d.h., die Blüten entstehen direkt an verholzten Pflanzenteilen. Die stark giftige Pflanze wurde früher als Heilmittel eingesetzt. Für Schmetterlinge, die als Falter überwintern und zeitig im Frühjahr fliegen, sowie für Bienen und Hummeln, stellt der Seidelbast eine frühe Nektarquelle dar.

Eine andere typische Frühjahrspflanze, bei der sogar die Blüten frosthart sind, ist das Gewöhnliche Schneeglöckchen (Galanthus nivalis L.). Es bevorzugt eher feuchte, nährstoffreiche Standorte.

Eine Wildbiene auf der Blüte des Gewöhnlichen Schneeglöckchens (Galanthus nivalis L.).
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