Die alten Lindenbäume an der Steinbreite bieten nicht nur schattige Plätze im Sommer, sondern besitzen auch einen hohen ökologischen Wert.

Als reichhaltiger Lebensraum für unzählige Tierarten trägt die Linde entscheidend zum Erhalt und zur Steigerung der natürlichen biologischen Vielfalt bei.

Längliche rötliche Nagelgallen auf der Blattoberseite der Lindenblätter werden durch die Lindengallmilbe (Eriophyes tiliae Pagenstecher) hervorgerufen. Der Baum wird dadurch aber nicht geschädigt.

Gemeine Feuerwanzen (Pyrrhocoris apterus L.) leben gesellig, so dass sie an sonnigen Plätzen oder am Stammfuß von Linden häufig in großer Zahl zu finden sind. Die Ansammlungen aus unterschiedlichen Entwicklungsstadien kommunizieren dabei durch Pheromone (Duftstoffe). Sie sind Pflanzenfresser und saugen an herabgefallenen Samen. Die Tiere überwintern als Imagines und die Weibchen legen erst im folgenden Frühjahr Eier ab. Bis zum fertig ausgebildeten Insekt werden fünf Larvenstadien durchlaufen. Ein Puppenstadium wie bei Schmetterlingen oder Käfern gibt es bei Wanzen nicht. Die Jungtiere werden Nymphen genannt.

Unverwechselbar ist der silbrig-graue Stamm der Hainbuche (Carpinus betulus L.) mit seinen Ein- und Ausbuchtungen, die man sehen und fühlen kann. Ein weiteres gutes Erkennungsmerkmal sind die Blätter, die das ganze Jahr über so aussehen, als hätten sie sich nicht richtig entfaltet. Die Nüsschen hängen, angeordnet meist zu acht Paaren übereinander an den Zweigen und dienen einer Vielzahl von Vögeln und Nagetieren als Nahrung. Von allen einheimischen Bäumen hat die Hainbuche das härteste Holz.

Entlang der Straße liegen die Felsen aus Buntsandstein frei und bilden einen besonderen Lebensraum.

Im Zusammenschluss als Flechte können Algen und Pilze an extremen Standorten vorkommen, in denen der Pilz oder die Alge alleine nicht existieren könnten. Flechten werden nach dem Pilz der Symbiose benannt, der den Hauptanteil und das Äußere der Flechte bildet.

Der Scharfe Mauerpfeffer ist (Sedum acre L.) eine nur 5-15 cm hoch werdende blattsukkulente Pflanze, d. h. seine Blätter besitzen ein zentrales Wasserspeichergewebe, das ihm eine hohe Resistenz gegenüber Trockenheit verleiht. Ein spezieller Stoffwechsel ermöglicht es dem Gewächs seine Spaltöffnungen auf der Ober- und Unterseite während der sonnigen, heißen Tagesstunden zu schließen, um kein Wasser zu verdunsten (CAM-Pflanzen).
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